Von Klaus Baumeister
MÜNSTER. Eine derartige Taufe erleben deutsche Priester vermutlich nur einmal im Leben. Der frühere und der heutige Pfarrer von St. Mauritz, Wolfgang Spindelmann und Torsten Jortzick, haben in der ugandischen Partnergemeinde St. Mauritz 20 Kinder getauft. Spontan gab dabei ein Elternpaar seinem Sohn den Zweitnamen Wolfgang. Darüber hinaus baten rund 100 Jugendliche darum, von den Geistlichen gesegnet zu werden. Eine Delegation der münsterischen Uganda-Hilfe St. Mauritz hält sich derzeit in Obiya Palaro auf, einem Dorf nahe der Großstadt Gulu im Norden Ugandas. Da die Menschen in der dortigen Pfarrgemeinde der Partnerschaft mit Münster eine überragende Bedeutung zumessen, hatten zahlreiche Eltern den Wunsch geäußert, dass ihre Kinder von den befreundeten Priestern aus Deutschland getauft werden. Damit nicht genug: Ein Elternpaar ließ seine Tochter auf den Namen Sabine taufen – nach Sabine Schmitz-Hövener, die seit Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Ulrich Schmitz-Hövener die Arbeit der Uganda-Hilfe vorantreibt. Auch eine weitere Besucherin aus Münster, Ruth Baumeister, stand im wahrsten Sinne des Worte Pate für die Namensgebung eines kleinen Mädchens. Über den Pfarrer von Obiya Palaro, Cyprian Odongo, wollen die Namenspaten Kontakt mit den Familien halten. Der Taufgottesdienst dauerte knapp drei Stunden und war erfüllt von afrikanischer Musik.