Uganda-Hilfe St. Mauritz feiert Jubiläum mit Partnerdorf Obiya Palaro
Von Klaus Baumeister
MÜNSTER/GULU. Mit einem riesigen Volksfest, an dem rund 3000 Menschen teilnahmen, haben die Bewohner des Dorfes Obiya Palaro am Rande der ugandischen Großstadt Gulu die seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft zu der Pfarrgemeinde St. Mauritz in Münster gefeiert. Das Dorf, das 2014 zu einer eigenen Pfarrgemeinde erhoben wurde, verdankt seine Entstehung einem 1992 ins Leben gerufenen dörflichen Entwicklungsprogramm, das von der in Münster ansässigen Uganda-Hilfe St. Mauritz und der Erzdiözese Gulu vorangetrieben wird. Anlässlich des Jubiläums reisten unter anderem Sabine und Ulrich Schmitz-Hövener von der Uganda-Hilfe sowie der ehemalige und der heutige Pfarrer von St. Mauritz, Wolfgang Spindelmann und Torsten Jortzick, nach Obiya Palaro. Sie erlebten dort einen bewegenden Empfang. So wurden während des fast vierstündigen Dankgottesdienstes unter freiem Himmel allein sieben Trauungen gezählt. Zahlreiche Tanzgruppen, Blaskapellen und Chöre unterhielten die Hochzeitsgäste ebenso wie die Dorfgemeinschaft. Im Verlauf des Festes verschmolzen die Hochzeiten und das Jubiläum zu einer einzigen riesigen Party, die den kompletten Dorfplatz füllte. Sämtliche Dorfbewohner sorgten mit Lebensmittelspenden für das Festmahl. Die Kirchengemeinde ließ eigens für das Jubiläum eine Kuh schlachten. Bei dem Fest gab es für die Münsteraner ein Wiedersehen mit dem ugandischen Bischof Dr. Sabino Odoki. In den ersten Jahren des Aufbauprogramms hatte er eng mit der Uganda-Hilfe zusammengearbeitet. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Pfarrer von Obiya Palaro, Cyprian Odongo, die laufenden Bauarbeiten für das kleine Dorfkrankenhaus zu besichtigen. Das Geld hierfür stammt aus der WN-Spendenaktion 2015/2016.