Von Klaus Baumeister – mit freundlicher Genehmigung der WN
Münster. Da staunten Judith Everding und Sophie Baumeister nicht schlecht, als sie den Scheck in Höhe von 20 000 Euro in den Händen hielten. Die junge Ärztin und die Studentin für Biomedizintechnik engagieren sich beide seit Jahren für das münsterische Hilfswerk Uganda-Hilfe St. Mauritz und haben selbst bereits in den Partnergemeinde in dem Dorf Obiya Palaro gearbeitet.
Jetzt haben sie maßgeblich geholfen, dass die Uganda-Hilfe ein neues, großes Projekt angehen kann – und zwar die Errichtung eines Jugendzentrums in St. Mauritz, einer Kirchengemeinde vor den Toren der Großstadt Gulu. Die Uganda-Hilfe hatte – auf Initiative der beiden jungen Frauen – an einem von der Darlehnskasse Münster ausgelobten Wettbewerb unter dem Titel „Werte für Menschen“ teilgenommen
und dabei einen der drei Hauptpreise gewonnen. Ein weiterer Hauptpreis ging an die Aktion „Zusammen
gegen Antisemitismus“ kirchlicher Schulen im Bistum Osnabrück sowie an ein Obdachlosenprojekt in Hildesheim.
„Wenn man nach Obiya Palaro kommt, fallen einem zuerst die vielen lachenden Kinder auf“, berichten
Everding und Baumeister von ihrer Zeit in Uganda. Doch seit Beginn der Corona-Pandemie hätten die
Mädchen und Jungen weit weniger zu lachen, da sich die schulische Situation, aber auch die wirtschaftliche Situation in den Familien deutlich verschlechtert habe. Das Jugendzentrum, das in
einem nicht mehr benötigten Gebäude nahe des Gemeindezentrums entstehen soll, soll den Kindern eine
neue Perspektive geben. Darüber hinaus will die Uganda-Hilfe auch helfen, dass mehr Brieffreundschaften zwischen Kindern in Obiya Palaro und Münster entstehen.