Es ist gute Tradition am Augustin-Wibbelt-Gymnasium, dass die Schülerinnen und Schüler sich für Afrika engagieren und so haben die Klassen 7 – 10 auch gerne an der Aktion Tagwerk teilgenommen, die für Bildungsprojekte in verschiedenen afrikanischen Ländern Geld sammelt. Statt in die Schule zu gehen, arbeiten die Schülerinnen und Schüler ein paar Stunden und spenden ihren Lohn für Gleichaltrige in Burundi, Elfenbeinküste, Ruanda, Südafrika, Ghana und Uganda.
Bei der Jobsuche sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt; viele Schülerinnen und Schüler haben zuhause, bei Oma und Opa oder bei Verwandten im Garten, im Haushalt oder auch beim Aufräumen und Anstreichen geholfen. Andere haben z.B. im Warendorfer Krankenhaus, in einem Kindergarten, in einem Freckenhorster Gartencenter, in der Beelener Gemeindeverwaltung, in einem Super- und Getränkemarkt, in einem Schwimmbad beim Schwimmunterricht, in einem Sportverein oder auch in der Dorfbäckerei in Ostenfelde beim Verkauf der Backwaren geholfen.
Für Katharina Schulze Johann aus der 10. Klasse war die Sache klar: Ihre Großeltern betreiben ein Hotel am Markt in Warendorf und Kathi hat sich die Hilfe bezahlen lassen, die sie sowieso oft leistet: Sie hat morgens den Hotelgästen das Frühstück serviert, Geschirr abgeräumt, Tische gedeckt, Zimmer geputzt, Betten gemacht oder auch an der Rezeption ausgeholfen.
Für Ihre Großmutter war es selbstverständlich, dass ihre Enkelin für diesen guten Zweck angemessen entlohnt wurde, und so konnte Katharina eine schöne Summe zum Gesamtergebnis beisteuern.
Der 10. Klasse ist es gelungen, die größte Summe zu erarbeiten, dicht gefolgt von der 7. Klasse, aber auch die Klassen 8a und 8b und 9a und 9b konnten jeweils fast 400 Euro spenden.
Insgesamt hat die Sekundarstufe I des Augustin-Wibbelt-Gymnasiums knapp 3366 Euro erarbeitet; davon wird Aktion Tagwerk die Hälfte für Bildungseinrichtungen in St. Mauritz Obiya Palaro zurücküberweisen; d.h., dass knapp 1700 Euro dem Schulprojekt in Norduganda, das seit mehr als 20 Jahren vom AWG tatkräftig unterstützt wird, zugutekommen wird.
Die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. möchte sich auf diesem Wege sehr herzlich bei den Schülern, aber auch bei all denen bedanken, die den Schülerinnen und Schülern Arbeit gegeben und so das Afrika-Projekt unterstützt haben.