Die Unruhen im Südsudan halten seit Ende 2013 an. Hundertausende sind aus dem Land geflohen, viele ins Nachbarland Uganda. Dort stoßen Flüchtlingslager an ihre Grenzen.
Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind rund 75.000 Menschen aus dem Südsudan seit Ende 2013 nach Uganda geflohen. Sie wollten den brutalen Kämpfen zwischen den südsudanesischen Regierungstruppen von Salva Kiir und den Anhängern des ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar entkommen. Allein im April meldete das Rote Kreuz die Ankunft von mehr als 1000 Flüchtlingen pro Tag. Fred Opoka von der Hilfsorganisation World Vision erzählt, 65 Prozent der Flüchtlinge seien Kinder. Um sie kümmert sich die Organisation besonders. „Die größte Herausforderung für die Flüchtlinge ist mangelnde Bildung, gerade für die Viert- bis Siebtklässler“, sagt Opoka. „Die Schulen in der Nähe sind überfüllt und können nicht alle Flüchtlinge aus dem Südsudan aufnehmen.“