Bau des kleinen Krankenhauses im Norden Ugandas steht in den Startlöchern
-Klaus Baumeister- Münster – „Die erste Rate ist bereits auf dem Weg nach Uganda.“ Ulrich Schmitz-Hövener, Vorsitzender der Uganda-Hilfe St. Mauritz, ist glücklich über den bisherigen Verlauf der WN-Spendenaktion.
Erst jüngst hat er sich darüber informieren lassen, dass bereits im Januar in dem Partnerdorf Obiya Palaro im Norden Ugandas mit dem Herrichten des Baufeldes für das geplante Kleinkrankenhaus begonnen werden soll. Für die ersten Module reicht das Geld auf jeden Fall, weitere Baumodule sollen folgen entsprechend der Fortschritte bei der Finanzierung.
Frei nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ hat die Initiative der Uganda-Hilfe, die seit über 20 Jahren in Obiya Palaro aktiv ist, bereits jetzt reiche Frucht getragen. Das Gesundheitsministerium Ugandas beteiligt sich nämlich an der Finanzierung und übernimmt auch die Entlohnung der Ärzte, die künftig in dem Kleinkrankenhaus arbeiten. Gute Kontakte hat die Dorfgemeinschaft von Obiya Palaro und das Bistum Gulu als Träger der sozialen Einrichtungen auch zu einer amerikanischen sowie zu einer italienischen Ordensgemeinschaft, sodass die Förderung auf vielen Schultern lastet.
Seine große Hoffnung setzt Ulrich Schmitz-Hövener auf die Kinder und Jugendlichen, die derzeit in Obiya Palaro die Schule besuchen. „Es ist die erste Generation, die frei von den Wirren des Bürgerkrieges aufgewachsen ist.“ Entsprechend groß sei der Tatendrang dieser jungen Menschen. Angesichts einer inzwischen gut funktionieren Infrastruktur „schauen sich die jungen Menschen jetzt nach Verdienstmöglichkeiten um“. Gleichwohl sind unverändert rund 90 Prozent der Menschen im Dorf Selbstversorger mit nur sehr geringen Zuverdienstmöglichkeiten.