Es war ein bitterkalter Abend in Münster, als der Vorsitzende der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V., Ulrich Schmitz-Hövener, Mitte Januar zu einer Powerpoint-Präsentation in wärmere Regionen nach Uganda einlud. Dieter Fuchs hatte diesen Abend im Rahmen des katholischen Bildungswerkes St. Mauritz / St. Konrad in bewährter Weise organisiert.
Und so waren viele Interessierte der Einladung gefolgt und wurden in eine andere Welt entführt: Die Nationalparks Ugandas bieten nicht nur atemberaubend schöne Natur, in ihnen sind auch all die Tiere zuhause, die man unweigerlich mit Afrika verbindet: Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras, Krokodile und viele mehr.
Im Murchison National Park, der durch den Nil zweigeteilt wird, schwimmen so viele Nilpferde in diesem gewaltigen Fluss, dass unmittelbar klar ist, dass sie ihren Namen zu Recht tragen. Auch die am Ufer lauernden Krokodile erinnern den Reisenden daran, dass er es hier mit wilden Tieren zu tun hat und die Weite der Natur lässt die Tierhaltung in jedem Zoo wie Käfighaltung erscheinen.
Im Murchison National Park kann man nicht nur Tiere aus nächster Nähe beobachten, man kann außerdem mit einfachen Booten dem Nil-Wasserfall entgegen fahren; hier zwängt sich der gewaltige Nil durch eine 7 Meter enge Schlucht – ein gewaltiges Naturschauspiel.
Beeindruckend auch der Bwindi Impenetrable Nationalpark, wo mit etwa 300 Berg-Gorillas ungefähr die Hälfte aller weltweit vorhandenen Tiere lebt. Außerdem gibt es dort Schimpansen, weitere Affenarten und andere Tiere.
Besonders die Löwen im Queen Elizabeth Park, aber auch die Zebras im Lake Mburo Park und die abwechslungsreichen Landschaften faszinierten die Zuschauer.
Nach fast 1 ½ Stunden mit wilden Tieren und atemberaubenden Sonnenuntergängen bekundeten einige Besucher großes Interesse, die Perle Afrikas selber zu besuchen.
Dem Vorsitzenden der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. war es an diesem Abend ein erklärtes Anliegen, einmal nicht über die Not in Norduganda und das Hilfsprojekt zu berichten, sondern seinen Zuhörern das wunderschöne afrikanische Land zu zeigen, das ihn vor mehr als 20 Jahren trotz des damals noch tobenden Bürgerkrieges in seinen Bann gezogen hat, so dass er dieses wunderbare Land immer wieder bereist. Auch wenn im Mittelpunkt seiner Reisen natürlich immer das Projekt St. Mauritz Obiya Palaro und die Entwicklungszusammenarbeit steht, so bleibt immer wieder Zeit, die Schönheiten des Landes zu bereisen.
Ein Gast spendete an diesem Abend besonders viel Applaus: Msgr. Matthew Odong aus Gulu, ein langjähriger Freund und Begleiter der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. und gerade zu Gast bei seinen deutschen Freunden, fühlte sich – trotz der Kälte – in seine Heimat versetzt und war mächtig stolz auf „sein“ Uganda.