Ob auf dem Adventsbasar der Gemeinde St. Mauritz am ersten Adventssonntag oder am Nikolaustag im Bio Laden Slickertann auf der Warendorfer Straße oder auch am Elternsprechtag im Augustin-Wibbelt-Gymnasium in Warendorf – der Verkauf der kleinen Mukisa-Engel hat sich jedes Mal voll gelohnt.
Sie eignen sich für so vieles: als kleine Geschenkanhänger sind sie ebenso beliebt wie als Tannenbaum- oder Weihnachtskarten-schmuck. Wie oft haben die Mitglieder der Uganda-Hilfe gehört: „Oh wunderbar, die Engelchen schickt der Himmel, ich bin gerade auf der Suche nach einem kleinen, mehr symbolischen Geschenk, und das hier ist doch wirklich etwas ganz Besonderes…“.
Ja, diese Engelchen sind etwas Besonderes: Sie werden aus der Rinde von Bananenstauden hergestellt, und zwar in der Mukisa-Einrichtung für behinderte Kinder und ihre Eltern in Uganda. Schon seit etlichen Jahren unterstützt die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. diese liebevoll und kompetent geführte Einrichtung, die eine junge Frau aus Ostbevern gegründet hat. Behinderte haben es in Uganda nach wie vor nicht leicht, behinderte Kinder werden sogar versteckt und ihre Eltern werden schief angesehen. Darum kümmert sich Mukisa auch um die Mütter (die Väter sind ganz schwer zu erreichen) der Kinder: Während die Kinder betreut werden, sitzen die Mütter um einen großen Tisch zusammen, können reden über das, was sie bedrückt, und basteln dabei die kleinen Mukisa-Engel. Die Uganda-Hilfe St. Mauritz freut sich jedes Jahr auf die „frische Ladung“ der kleinen Himmelsboten, da die Nachfrage stets groß ist; Engel gehören einfach zur Weihnachtszeit dazu.
Der kleine Verkaufsstand im Bio Laden Slickertann machte wieder einmal die gute Zusammenarbeit der Kaufmannschaft der Warendorfer Straße mit der Uganda-Hilfe St. Mauritz deutlich. Es ist einfach schön, wenn Organisationen, Gruppen und Institutionen, die einem Stadtteil angehören, gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen und stützen.
apwoyo Sabine Schmitz-Hövener