Etwa 30 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich am 8. Juni, einem Montagabend, um 20 Uhr im Pfarrsaal der evangelischen Auferstehungsgemeinde am Laerer Landweg ein, um sich im Rahmen des Bildungsforums St. Mauritz / St. Konrad über die jüngere Geschichte Nord-Ugandas und die Arbeit der Uganda-Hilfe St. Mauritz dort vor Ort zu informieren.
Und sie wurden nicht enttäuscht: Georg Altrogge und Ulrich Schmitz-Hövener vom Vorstand der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. versuchten die z.T. recht unübersichtliche Geschichte des ostafrikanischen Landes lebendig werden zu lassen; sie zeigten geschichtliche Hintergründe auf und versuchten, schwierige politische Entwicklungen von Milton Obote über Idi Amin bis hin zum derzeitigen Präsidenten Yoweri Museveni zu erläutern.
Die Geschichte der äußerst brutal agierenden Rebellentruppe „Lord`s Resistance Army“, die so unfassbar viel Unglück über den Norden Ugandas und das Volk der Acholi gebracht hat, nahm dabei einen großen Raum ein.
Die Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. setzt sich seit mehr als 25 Jahren erfolgreich für die Menschen im Norden Ugandas ein.Ulrich Schmitz-Hövener war es wichtig zu betonen, dass es von Anfang an nicht so sehr um Entwicklungshilfe sondern immer um partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit gegangen sei – und dieser Ansatz habe sich bewährt.
Bilder aus dem Projekt St. Mauritz Obiya Palaro, die – bis auf wenige Ausnahmen – auf den Reisen von Ulrich Schmitz-Hövener entstanden, belegten das eindrucksvoll; da waren mehrere Wasserpumpen und Schulgebäude, ein Kindergarten, eine Medizinstation nebst neu erbautem Geburtshaus, etliche Lehrerunterkünfte und immer wieder fröhliche Kinder zu sehen. Die kleine afrikanische Rundkapelle, ein Schwesternhaus und ein im Bau befindliches Priesterhaus sowie Bilder des amtierenden Gemeindepfarrers Cyprian Odongo und des Mitbegründers der Uganda-Hilfe St. Mauritz, Bischof Dr. Sabino Odoki, rundeten den interessanten Abend ab.
Nach dem herzlichen Dank, den Dieter Fuchs vom Bildungswerk St. Mauritz / St. Konrad den beiden Referenten aussprach, war sich das Publikum einig: nur selten gelingt es einem Entwicklungshilfeprojekt so nachhaltig über so viele Jahre zu helfen.