von Marie Hageneier
Der ,,Murchison Falls Nationalpark“ mit den gleichnamigen Nil-Wasserfällen ist nicht nur der größte Nationalpark Ugandas, sondern wird auch oft als der schönste des Landes bezeichnet. Er zieht jährlich tausende Touristen an und ist durch seine große Vielfalt ganz besonders. Auch wir Freiwilligen haben das Privileg und die Möglichkeit, diesen mindestens einmal in unserem FSJ zu besuchen. Viele Kinder und Menschen aus Obiya Palaro haben jedoch noch nie in ihrem Leben die Möglichkeit gehabt, diesen wundervollen Ort besuchen zu können. Das war auch den Freiwilligen vor uns zu Ohren gekommen. Und so entstand die Idee, den Schulkindern in St.Mauritz Obiya Palaro die Möglichkeit zu eröffnen, den Park zu besuchen und die Tiere ihrer Heimat mit eigenen Augen sehen zu können.
Der Eintritt kostet für ugandische Staatsbürger/- innen nur wenige Euro. Doch trotzdem ist eine Fahrt dorthin meist ein Luxus. Genau deswegen stand die Idee im Raum, Lerninhalte aus dem Unterricht mit einem spannenden Ausflug in Verbindung zu bringen. So können die Schüler/-innen ihr eigenes Land und die wilden Tiere besser kennenlernen und einen schönen Tag haben. 2019 wurde der Ausflug zum ersten Mal durchgeführt, damals nur mit der Abschlussklasse (P7) der St. Mauritz Primary School. In diesem Jahr konnte der Ausflug auf drei weitere Schulen ausweitet werden, wodurch noch mehr Schüler/- innen ein schöner Tag ermöglicht wurde, bevor es in die intensive Lernphase für die Abschlussprüfung geht. Um nicht auf das Geld aus Deutschland angewiesen zu sein, sollen die Einnahmen aus dem „Key-Tenge-Projekt“ (https://freiwilligendienst-in-uganda.de/2022/09/04/key-tenge/) zukünftig für diese Fahrt eingesetzt werden, um auch den folgenden Jahrgängen diese tollen Erfahrungen ermöglichen zu können. Um die Erfahrungen am besten wiederzugeben, hatte Marie die Idee, dass eine Schülerin (Fiona) selbst einen kurzen Bericht über den Trip schreibt und wir als Leser/- innen so die Perspektive einer Schülerin einnehmen können.
Hier also der Bericht von Fiona:
(Eine von uns angefertigte, sinngemäße Übersetzung findet ihr darunter.)
My first visit to the park
It was one Thursday evening when four schools St. Mauritz, Burcoro, Onyama and Akonyibedo Primary Schools were to visit Murchison falls park. We were so excited that we couldn’t sleep that evening. People were to set off for the journey at 4:00am Friday morning but we woke up at twelve in the middle of the night. We set off for the journey at 5o’clock. I started enjoying it while travelling because I saw many different places. We reached the park at 9:00am, we were warmly welcomed. They first paid entry fees at the reception before we were allowed to enter the park. We reached the second reception and we were given four people to take us, one person per bus. The game ranger first started by talking about a game park. He said that a game is a place where wild animals are kept. “Murchison falls park got its name from the world’s powerful water fall and that is Murchison falls, it covers an area of 3,892sq km,” he explained. He then continued and said that some of the animals kept there include the Uganda cobs, elephants, giraffes, buffalos, crested cranes etc. We saw all the animals and they were so interesting, among the animals I saw, the giraffes and elephants pleased me. I also liked the monkeys, the way they were playing really amused me. But above all, the Murchison falls was more amazing. I was really amused with the water flow. We set off for Gulu and reached school at 6o’clock in the evening. It was my happiest day ever.
But it wouldn’t have been possible without the German sponsors, so thank you, thank you, thank you so so much. May God bless you all abundantly.
Piloya Fiona
Mein erster Besuch im Murchison Falls Nationalpark
Es war ein Donnerstagabend, an dem sich die vier Schulen St. Mauritz, Burcoro, Onyama und Akonyibedo trafen, um den Murchison Falls Nationalpark zu besuchen. Wir waren so aufgeregt, dass wir an diesem Abend nicht schlafen konnten. Um 4 Uhr morgens am Freitag sollte der Ausflug losgehen, aber wir waren schon um 24 Uhr, mitten in der Nacht, wach. Um 5 Uhr machten wir uns auf den Weg. Ich begann schon während der Fahrt es zu genießen, weil ich viele verschiedene Orte sah. Wir erreichten den Park um 9 Uhr morgens und wurden herzlichen empfangen. Zuerst wurden die Eintrittsgelder bezahlt, bevor wir den Eingang passieren durften. Wir erreichten einen zweiten Empfang und jeder der vier Busse bekam einen Tour Guide. Der Tour Guide begann, über den Park zu erzählen. Er sagte, ein Nationalpark sei ein Ort, wo wilde Tiere gehütet werden. „Der Murchison Falls Nationalpark hat seinen Namen wegen der stärksten Wasserfälle der Welt, den Murchison Falls. Der Park hat eine Fläche von 3892 km2“, erklärte er. Dann fuhr er fort und sagte, dass einige der Tiere, die dort leben, die Uganda Kobs (Uganda-Grasantilope), Elefanten, Giraffen, Büffel und Haubenkraniche sind. Wir sahen all diese Tiere und das war super interessant. Von den Tieren, die ich gesehen habe, haben mir die Giraffen und die Elefanten sehr gefallen. Ich mochte auch die Affen, weil es lustig zu sehen war, wie sie gespielt haben. Aber am besten waren die Murchison Falls. Der Kraft des Wassers war sehr beeindruckend. Wir machten uns auf den Rückweg nach Gulu und erreichten die Schule um 18 Uhr. Es war der glücklichste Tag meines Lebens.
Aber das wäre nicht ohne die deutschen Unterstützer möglich gewesen, also danke, danke, danke. Möge Gott Sie alle reichlich segnen.
Fiona Piloya